Die Dinge des Lebens (1970)

Filmtipp

Kurzbesprechung:

Der Pariser Architekt Pierre Bérard will seine Freundin verlassen, dann beschließt er doch, sie zu heiraten; ausgerechnet im Moment des Entschlusses, der Freude, verunglückt er auf einer Landstraße mit seinem italienischen Roadster. Während Pierre im Delirium fantasiert, erleben wir als Zuschauer die vorangegangenen Tage. Die zentrale Crash-Sequenz des Alfa Romeo „Giuletta“ ist eine ganz eigene Attraktion des Films: In qualvoller Zeitlupe offenbart sich den Zuschauern der brachiale Zerstörungsprozess eines Autounfalls. Claude Sautets Szenen zeigen Momente des Konflikts, der wiedererwachenden Liebe oder tiefer Nachdenklichkeit, die diese sozialen Phänomene für die Zuschauer greifbar machen. Und in Philippe Sardes Musik liegt eine unfassbare Melancholie, die der ohnehin tragischen Handlung einfach noch mehr Tragik verleiht.

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