On the Waterfront (1954)

Filmtipp

Kurzbesprechung:

Im New Yorker Hafenarbeitermilieu geht es rau zur Sache. Und mittendrin muss sich Ex-Boxer Terry Malloy („Oscar“-prämiert: Marlon Brando) zwischen Mafia und Rechtschaffenheit entscheiden. Die beste Rolle des jungen Brando, der damit nachfolgende Schauspielgenerationen prägte, und eine beklemmend realistische, aufwendig recherchierte Darstellung des „shape-up“-Systems. Elia Kazan, der Regie führte und das Drehbuch mit verfasst hatte, stand damals am Ende seiner künstlerischen Karriere, nachdem er vor einem Komitee der Kommunistenverfolgung ausgesagt hatte und seither in Hollywoodkreisen als mieser Verräter geächtet war. Mit diesem Film, anhand des mutigen Proleten, der gegen die Hafenmafia aussagt, wollte sich Kazan rehabilitieren und vor aller Welt rechtfertigen. Kein großes Studio hatte den Film finanzieren wollen; am Ende wurde er zu einem der größten Erfolge der Kinogeschichte, räumte insgesamt acht „Oscars“ ab (u.a. Kazan als bester Regisseur) – und Kazan war wieder obenauf.

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