Der Schatz des Gehenkten (1958)
Filmtipp
Sehenswert: Hollywood-Urahn des Italowestern
Kurzbesprechung:
Marshal Jake Wade holt seine Vergangenheit als Bankräuber ein, als ihn sein Ex-Komplize Clint Hollister zwingt, die einst versteckte Beute aufzusuchen.
„Der Schatz des Gehenkten“ beginnt als konventioneller Western aus dem routinierten Massenbetrieb der Traumfabrik. Aber bald schon wird klar, dass John Sturges und seine Crew mehr daraus machen – etwa die detailverliebten Settings und Kostüme, die mit ihrem leicht erhöhten Schmutzgrad ein Vorläufer des dreckigen Italowestern-Looks sind; oder Henry Silvas aggressionsgeladener Bandit, der in einem stillen Moment von seinem Vater, einem Prediger, erzählt: dem niederträchtigsten Menschen, den er je gekannt habe, weil er stets behaupten konnte, „he was beating the fear of God into you“ – eine Ganoven-Genese, wie sie der Hollywoodwestern seinem Publikum sonst vorenthält.
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