The Player (1992)

Filmtipp

Sehenswert: Cineastisch reichhaltige Hollywood-Satire im genialen Robert-Altman-Stil

Kurzbesprechung:

Den legendären Tracking shot von Orson Welles’Touch of Evil“ von 1958 in einem Tracking shot um mehrere Minuten zu überbieten, in welchem sich über ebendiesen Welles’schen Kinomoment ausgetauscht wird, ist nur eine von zahllosen Spitzen Robert Altmans gegen Hollywoods Studiokultur in den frühen Neunzigern. Grandios ist diese Eingangssequenz von „The Player“ aber vor allem, weil sie (echte) Drehbuchautor:innen in Pitch-Gesprächen mit dem Produzenten Griffin Mill zeigt, der hier genüsslich seine Green-light-Autorität auskostet. In der Welt von Mill sind „suspense, laughter, violence, hope, heart, nudity, sex, happy endings“ die Essenzen erfolgreichen Filmemachens. Altman teilt hier gegen ein System von Filmemachen aus, in dem noch weniger als früher schon das Künstlerische etwas zählt, sondern nur, ob man Julia Roberts oder Dolly Parton castet. Die Opulenz an prominenten Cameos zeigt, wie viele Stars ihm damals beipflichteten.

Review zu „The Player (1992)“ in der Langfassung lesen.