Der Flug des Phoenix (1965)

Filmtipp

Atmosphäre des Films:

Sehenswert: Abenteuerlicher Überlebenskampf

Kurzbesprechung:

Keiner von ihnen erahnt die unermesslichen Strapazen, die für manche vor ihnen liegen, als sie in tausenden Metern Höhe in einen Sandsturm geraten. Nachdem ihr Flugzeug in der Sahara abgestürzt ist, beginnt für eine Handvoll Männer ein entbehrungsreicher Überlebenskampf. Zwischen den Dünen und unter der gleißenden Sonne hält sie nur die kühne Hoffnung am Leben, mit den Plänen eines Konstrukteurs aus den Wrackteilen eine neue Maschine zu improvisieren.

Der Flug des Phoenix“ lässt seine Charaktere in der sengenden Sahara-Hitze allmählich erodieren – zwischen den frisch rasierten, unverbrauchten Gesichtern zu Beginn des Films und den verlotterten, von Hautflechten gezeichneten Antlitzen zum Schluss besteht ein gewaltiger Kontrast menschlichen Verfalls.

Regisseur Robert Aldrich, der sich in seinen Filmen auf Erlösungskämpfe spezialisiert hat, malträtiert seine Figuren fast zweieinhalb Stunden lang mit Hitze, Wassermangel und Schufterei – der ganze Film ist ein Clinch menschlichen Erfindungsreichtums und brachialer Naturgewalt. Die exzellente Besetzung lässt die Länge des Films und das Single-Location-Setting erstaunlich spannend und abwechslungsreich erscheinen.