Faces (1968)

Filmtipp

Atmosphäre des Films:

Kurzbesprechung:

Faces“ ist, ganz titelgemäß, ein Film der Gesichter – und welches Gesicht könnte für eine solche Close up-Parade besser geeignet sein als das von Gena Rowlands, mit seiner gewaltigen Ausdrucksstärke? Sie spielt eine der Hauptfiguren: eine Frau, für die ein Mann seine Ehe aufgibt. Die Handlung – Liebe, Beziehungskrisen, Begehrenswerte – ist beinahe irrelevant, wenn man den Film als Kunstwerk, als Monument des Independent-Kinos betrachtet. John Cassavetes machte damals diese Art von Film in Hollywood salonfähig, wurde mit seinem Drehbuch für einen „Oscar“ nominiert – und musste am Ende doch bei jedem weiteren Projekt unglaubliche Strapazen durchstehen, weil dann leider doch niemand bereit war, eigentümliche Anti-Mainstream-Werke à la John Cassavetes zu finanzieren.