Sky Riders (1976)

Filmtipp

Atmosphäre des Films:

Kurzbesprechung:

Terroristen entführen in Griechenland Ellen Bracken und ihre beiden Kinder, die Angehörigen eines US-amerikanischen Millionärs; statt Lösegeld erpressen sie Waffen und Ausrüstung. Die politisch radikalisierte Gruppe hat sich schier unerreichbar in einem alten Kloster in den Bergen verschanzt, rechnet freilich nicht mit dem Abenteurer und Buschpiloten Jim McCabe – Brackens Ex-Mann und leiblicher Vater eines der Kinder. Während die griechische Polizei ermittelt – sehenswert: Charles Aznavour als Polizeichef mit dem Erscheinungsbild eines sonnenbebrillten Diktators –, heckt McCabe in einer Mischung aus Risikofreude und Familiensinn einen waghalsigen Plan aus: die Terrorfestung mit Paraglidern anzugreifen. McCabe verkörpert so etwas wie den geheimen Traum der Zivilgesellschaft: sich selbst aus der Patsche zu helfen, wo der Staat versagt. „Sky Riders“ kombiniert einen originellen Plot mit interessanten Figuren (u.a. die Sechziger-Ikone Zouzou als Terroristin) zu einem Prolog auf das Action-Kino à la Stallone und Schwarzenegger, das rund zehn Jahre vor dem Blockbuster-Heroismus der Achtziger stets so zurückhaltend ist, dass es seinen Realismus nie ganz aufgibt.