Die Todeskarten des Dr. Schreck (1965)

Filmtipp

Atmosphäre des Films:

Sehenswert: Nostalgisches Horrorstück

Kurzbesprechung:

Die Story überwiegend berechenbar, die Spezialeffekte an der Grenze zur unfreiwilligen Komik, beinahe der ganze Film sichtbar im Studio gedreht – formal spricht nicht viel für „Die Todeskarten des Dr. Schreck“; und doch ist das Werk ein großartiges Stück Kinogeschichte, ein exzellenter Vertreter des britischen Low-Budget-Horrorfilms. Die Besetzung – u.a. mit einem blutjungen Donald Sutherland, Batmans späterem Butler Michael Gough und dem ersten James-Bond-Chef Bernard Lee – ist exzellent; und mit nur zwei, drei Einstellungen zu Beginn des Films ist sofort die passende Atmosphäre hergestellt.

Peter Cushing, der mit seinen vielleicht zehn Minuten Leinwandzeit dank seiner Ausstrahlungskraft in den Close-ups scheinbar mühelos den ganzen Film dominiert, spielt Dr. Schreck, den mysteriösen Insassen eines Eisenbahnabteils, der seinen fünf Mitreisenden mit Tarotkarten ihr (verhängnisvolles) Schicksal weissagt – Vampire, Werwölfe, tödliche Pflanzen, Voodoo und eine abgetrennte Hand inbegriffen.