Nevada Smith (1966)

Filmtipp

Atmosphäre des Films:

Sehenswert: Rache-Epos und kleine Reise durch die Topografie des Westerns

Kurzbesprechung:

So weit, wie die Rache trägt: Max Sand hat sich zum Ziel gesetzt, den brutalen, sinnlosen Tod seiner Eltern durch gierige Gangster zu sühnen. Doch bevor er für die drei längst über alle Berge geflohenen Verbrecher zur Nemesis werden kann, muss sich der nassforsche Sand, der weder Poker- noch Revolverkenntnisse besitzt, mit den rüden Gepflogenheiten des Wilden Westens und seinen gesetzlosen Nischen vertraut machen.

Sands jahrelanger Rachefeldzug macht ihn zum versierten Schützen, führt ihn in die staubigen Kleinstädte von Texas und in ein marodes Südstaatengefängnis in den Sümpfen von Louisiana.

Was „Nevada Smith“ sehenswert macht, ist allerdings weniger die rachsüchtige Odyssee oder die (gelungene) Metamorphose des reichlich naiven Teenagers zum hartgesottenen Westerner, sondern die Darstellung der eigentümlichen Szenerie jener Zeit, der einstigen Frontier-Regionen im späten 19. Jahrhundert, mit ihren Pflanzen, Bergen, Flüssen, hinter denen die Menschen zurücktreten – einmal mehr, nach How the West Was Won“ (1962), erweist sich Regisseur Henry Hathaway damit als sensibler Topograf des Wilden Westens.

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