Overlord (1975)

Filmtipp

Atmosphäre des Films:

Sehenswert: Originelle Montage aus realen Kriegsaufnahmen und fiktivem Drama

Kurzbesprechung:

Mitproduziert vom Imperial War Museum, aus dessen gigantischem Filmarchiv Regisseur Stuart Cooper schöpfen konnte, gehört der aus den Untiefen der Kinovergessenheit gehobene „Overlord“ mit seiner fast schon surrealen Montage aus echten und fiktiven Aufnahmen zu den originellsten (Anti-)Kriegsfilmen.

Mit beeindruckender Selbstverständlichkeit verweben Cooper und seine Crew Originalszenen aus dem Zweiten Weltkrieg mit einer Story, in der das Spielfilmhafte nahezu auf ein Minimum reduziert ist.

Im Mittelpunkt steht ein Anfang zwanzigjähriger Rekrut, der kurz vor der Operation Overlord, der alliierten Invasion in der Normandie, in die durchgetaktete Ausbildungsmaschinerie der britischen Armee hineingerät – als Symbol der Anonymisierung des individuellen Schicksals in einem kollektiven Geschehen historischen Ausmaßes und von Krieg als irrsinniger Vergeudung.