Paper Moon (1973)

Filmtipp

Atmosphäre des Films:

Kurzbesprechung:

Ein junger Mann, der sich Moses Pray nennt und über die Dörfer und Kleinstädte des Mittleren Westens tingelt, um bei Witwen Geld für fingierte Bibelbestellungen ihrer kürzlich verstorbenen Ehemänner einzutreiben, gerät bei dem Begräbnis einer alten Freundin an deren nun elternlose Tochter, die eventuell auch sein Kind ist. Er nimmt sie mit, und während ihrer gemeinsamen Reise durch Kansas in der Great Depression der 1930er Jahre erweist sich die Neunjährige als kongeniale Komplizin: Zusammen betrügen sie alles und jeden – vom Ladenbesitzer bis zum Alkoholschmuggler. Mit dem Schwarz-Weiß, den exzellent ausgewählten Locations und den weitschweifenden Blicken in das amerikanische Heartland mit seinen schier endlosen Straßen und Feldern kreiert Peter Bogdanovich in „Paper Moon eine solch authentische Atmosphäre, dass man sich für kurze Zeit tatsächlich in den beklemmenden Jahren der amerikanischen Wirtschaftskrise wähnt. Tatum O’Neal, die Tochter des Hauptdarstellers, kaum zehn Jahre alt, erhielt damals den »Oscar« als »Beste Nebendarstellerin«.