Ruhelose Liebe (1939)

Filmtipp

Atmosphäre des Films:

Sehenswert: Eine der schönsten Romanzen der Filmgeschichte

Kurzbesprechung:

Klassischer kann klassisches Hollywoodkino kaum sein: Charles Boyer als französischer Playboy und Irene Dunne als Ex-Nachtklubsängerin auf einer Schiffspassage quer über den Atlantik, die Atmosphäre luxuriös und mondän, verschmelzen in „Ruhelose Liebe“ zu einem solch romantischen Liebespaar, das sogar die sensationelle Kombination aus Cary Grant und Deborah Kerr in An Affair to Remember, dem eigenen Remake des Regisseurs Leo McCarey aus dem Jahr 1957, verblassen lässt; ganz zu schweigen von der unendlich grazilen Schwarz-Weiß-Fotografie des Kameramanns Rudolph Maté.

Der Womanizer Michel Marnay, unablässig von den Augen der Klatsch-und-Tratsch-High-Society verfolgt und einer Millionenerbin versprochen, und Terry McKay, die niemand kennt, aber als Marnays Gesprächspartnerin an Bord sofort einer wilden Affäre verdächtigt wird und unmittelbar vor der Hochzeit mit ihrem Chef steht, verlieben sich ineinander – das unwiderstehliche Rezept für schönste Hollywoodsentimentalität.