Billy Two Hats (1974)
Filmtipp
Atmosphäre
:Kurzbesprechung:
Zwei Outlaws (einer von ihnen ist Gregory Peck) auf der Flucht durch die karge Wüste, ein U.S. Marshal ist ihnen dicht auf den Fersen. In dem sensiblen Western geht es um unerwartete Zuneigung, ja Liebe unter Outcasts in einer tendenziell feindseligen Umwelt, in der man überfallen, gejagt oder sogar massakriert wird. Die Figuren – vom einfach gestrickten homesteader bis zur marodierenden Indianerbande – sind in ihren detailverliebten Kostümen und Bewegungsmustern erstaunlich authentisch dargestellt, sodass man ihre Lebenshintergründe mit allen Höhen und Tiefen erahnt, obwohl doch fast nichts darüber gesagt wird. Regisseur Ted Kotcheff und sein Kameramann Brian West, die gemeinsam auch „Wake in Fright“ (1971) gedreht hatten, nutzten die Gelegenheit für übersteigerete Genreaufnahmen – elegische Westernromantik, die karge Frontier-Architektur und Waffen-Close-ups, welche die brachiale Dimension des Gewaltequipements erfassen.