Die Harten und die Zarten (1970)
Filmtipp
Atmosphäre
:Sehenswert: Klassiker des Schwulen Kinos
Kurzbesprechung:
Eine Geburtstagsparty in einem Upper-East-Side-Appartement in Manhattan steht bevor, die thirty-something-Gäste sind allesamt schwul. Damals, Ende der Sechziger, war so etwas freilich noch provokant und kontrovers. „Die Harten und die Zarten“ geriet mit 1.001 Aufführungen zwischen 1968 und 1970 zu einem gigantischen Off-Broadway-Erfolg, der einer Verfilmung den Weg ebnete.
Das Bühnenensemble spielte auch in der Kinofassung – einem Dialogthriller, dessen Leichtigkeit zu Beginn mit zunehmenden Konflikten einer beklemmenden Schwere weicht. William Friedkin, der anschließend seine beiden Mega-Erfolge „The French Connection“ (1971) und „The Exorcist“ (1973) drehte, beginnt mit unbeschwerten Aufnahmen, die er durch düstere, beklemmende Close-ups zum Ende hin kinematografisch mutieren lässt.