Katzenmenschen (1942)

Filmtipp

Atmosphäre des Films:

Kurzbesprechung:

Die Zahl an Horrorfilmen, wie der technischen Schranken ihrer Zeit wegen veraltet, unfreiwillig komisch, manchmal sogar lachhaft wirken, ist Legion. Von seinem Alter her liefe „Katzenmenschen“ unmittelbar Gefahr, in diese Kategorie zu geraten; aber das Gegenteil ist der Fall: Jacques Tourneurs Mystery-Werk zehrt seine ganze Kraft gerade aus dem Verzicht auf derlei Effekte – der Film ist berühmt dafür, die schrecklichen Szenen nicht explizit darzustellen, sondern nur anzudeuten und sie der Fantasie seines Publikums anheimzustellen.

Die Story von der serbischen Immigrantin Irena, die den Durchschnittsamerikaner Oliver heiratet, aber – ein delikates Thema für die verklemmte Hollywood-Ära des Production Code – nicht mit ihm schläft, wird hier mysteriös aufgeladen durch Irenas Furcht, sich beim Liebesakt in eine tödliche Raubkatze zu verwandeln. Und noch eine andere Sache macht diesen Werkatzen-Film so stark: Die latent archaische, hinterwäldlerisch erscheinende Dimension einer Volkssage aus mutmaßlich rückschrittlichen Regionen tief in der „alten Welt“ konfrontiert hier die Großstadt New York, vielleicht die fortschrittlichste, vibranteste Metropole der Welt.

1982 gab es ein Remake von „Katzenmenschen.