Spielfieber (1949)

Filmtipp

Atmosphäre des Films:

Sehenswert: Barbara Stanwycks Mimik der Spielsucht

Kurzbesprechung:

Spielfieber“ ist ein früher Ausflug des Kinos zum Las-Vegas’schen Glücksspielglamour an den Spieltischen der großen Kasinos und einsamen Spelunken in Nevada. Joan Boothe verfällt dort einer fatalen Spielsucht, die sie auf eine selbstzerstörerische Achterbahnfahrt mitreißt und von der leicht biederen Ehefrau zum Mitglied eines gerissenen Wettsyndikats macht.

Barbara Stanwyck, Hollywoods Königin des Augenspiels, gibt der gierigen Zockerin, die sich in ihren dunkelsten Momenten noch am Crap game in der Hintergasse berauscht, beschwörerisch zu den bedeutungslosen Worten „One more time. Just one more time“ die Würfel in ihren Händen reibt und schüttelt, während ihr die Schweißperlen auf die Stirn treten, ein furchterregendes Gesicht – in einer winzigen Nebenrolle als Hotelpage lächelt ein junger Tony Curtis über eine seiner ersten Sprechrollen.