Bad Company (1972)
Filmtipp
Kurzbesprechung:
Um der Zwangsrekrutierung für den Bürgerkrieg zu entgehen, flüchtet der junge Methodist Drew Dixon aus seiner Heimat Ohio. Auf seinem Weg nach Westen schließt er sich einer Bande kleinkrimineller junger Männer an, deren Kopf der junge, pausbäckige Jeff Bridges als Jake Rumsey ist.
Gemeinsam schlagen sie sich durch die triste Einöde des amerikanischen Heartland, die dieser Anti-Western, gefilmt in der charakteristischen Mid-West-Optik von Kansas, in einer durch und durch pessimistischen, dadurch wirklichkeitsnahen Atmosphäre einfängt – und alles ist lakonisch: die Posse mit ihrer abgestumpften Lynchjustiz, die Gelegenheitsprostituierte, der Gunslinger mit vergeudetem Talent.
Mit der nüchternen Darstellung von Verrat, Egoismus und schließlich des einsamen Todes selbst noch beim Kuchendiebstahl zerstört „Bad Company“ die Outlaw-Romantik eines jugendlichen Abenteuers und zeigt die Reise durch die Mitte der heutigen USA als beklemmenden Überlebenskampf.
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