Breezy (1973)

Filmtipp

Atmosphäre des Films:

Kurzbesprechung:

Wie sentimental und romantisch die Inkarnation des lakonischen Westernhelden – Clint Eastwood – sein kann, zeigt „Breezy“. Bei seiner dritten Regiearbeit in nur zwei Jahren spielte Eastwood (bis auf ein winziges Komparsencameo) nicht mit; die Titelheldin ist ein Hippie, eine Siebzehnjährige, die mit einer entwaffnenden Offenheit das Herz des dreißig Jahre älteren Immobilienmaklers Frank Harmon – eines Luxus-Loners – gewinnt. Durch die junge Frau wird Harmon mit seiner faktischen Einsamkeit, aber auch dem Odium des enormen Altersunterschiedes konfrontiert. „Breezy“ ist ein durchgängig angenehmer Film, ohne auch nur eine Sekunde in Kitsch zu verfallen, in dem materialistisches Establishment und ziellose Gegenkultur eine sympathische Synthese eingehen.