Alice (1990)

Filmtipp

Atmosphäre des Films:

Sehenswert: Die romantische Fantasy-Komödie im Œuvre des Woody Allen

Kurzbesprechung:

Bevor sie sich in einem Trennungskrieg aufrieben, drehten Mia Farrow und Woody Allen ein Dutzend teils buchstäblich märchenhafter Filme, zu denen auch „Alice“ gehört. Farrow ist die Titelheldin Alice Tate, Mutter zweier Schulkinder und Ehefrau des Yuppie-Managers Doug (in seiner ganz und gar unsympathischen Aura ziemlich gut von William Hurt zum Leinwandleben erweckt).

Durch immer mehr implizite und explizite Hinweise beschleicht sie der Verdacht, sich in den 15 Ehejahren allzu sehr von ihrer eigentlichen Persönlichkeit entfernt, sich selbst in all ihrem sinnentleerten Shopping- und Wellnessluxus fremd geworden zu sein.

Und weil die New Yorker Upperclass offenbar auf Alternativmedizin schwört, empfehlen ihre Freundinnen Alice den asiatischen Naturheilkundler Dr. Yang, der sie in seiner Praxis, durch die auch mal Opiumschwaden ziehen, mit allerlei geheimnisvollen Kräutern eindeckt – sie begegnet dem Geist eines Ex-Lovers, wird unsichtbar oder überkommt ihre Schüchternheit und bringt mit einem unerhört erotischen Flirt Joe Mantegna als Jazzmusiker ins Schwitzen.