Crimes and Misdemeanors (1989)

Filmtipp

Atmosphäre des Films:

Sehenswert: Über das Unglück einzelner Entscheidungen

Kurzbesprechung:

Eines von Woody Allens Regietalenten besteht darin, seinem Publikum Charaktere zu präsentieren, die man zu kennen und zu verstehen glaubt, selbst wenn sie nur ganz flüchtig in einer kurzen Szene zu sehen sind. Und wie groß dieses Talent ist, zeigt „Crimes and Misdemeanors“.

Über Familien- und Bekanntenzweige sind die Schicksale mehrerer Menschen lose miteinander verkoppelt – so des hoch angesehenen Augenarztes Judah Rosenthal mit seiner außerehelichen Affäre, des im Selbstbewusstsein schwimmenden Fernsehproduzenten Lester oder des notorisch erfolglosen Dokumentarfilmers Cliff Stern, der sich in die Produzentin Halley Reed verguckt hat.

Die Farbtemperatur ist relativ warm, aber das Licht stets dunkel genug, um die latenten Abgründe all dieser Leben und Beziehungen zu symbolisieren. Und natürlich ist das Ganze in Woody-Allen-typisches Ostküsten-/New-York-Kolorit getaucht.

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