Paris Blues (1961)

Filmtipp

Atmosphäre des Films:

Sehenswert: Paris als künstlerisches Refugium

Kurzbesprechung:

Mit einem einzigen Trompetenstoß im Beisein von Sidney Poitier und Paul Newman, zwei der leinwandpräsentesten Menschen der Sechziger, die Szene zu stehlen, das vermag vielleicht nur Louis Armstrong. Als er in den überfüllten Pariser Jazzkeller einzieht, wie ein General eskortiert – in diesem Fall – von erlauchten Blasinstrumentalisten und dann in einem spontanen Cutting contest mit seinem Spiel alle Anwesenden in Ekstase versetzt.

Poitier spielt Eddie Cook, einen schwarzen Saxofonisten, der sich in Paris weniger diskriminiert fühlt als in seiner Heimat, den USA; Newman ist Ram Bowen, ein ambitionierter Posaunist, der sich mit eigenen Kompositionen hervortun will. Gemeinsam spielen sie auf der Bühne eines Nachtclubs für die Pariser Beatniks und Existentialisten, bis sich ihnen in Gestalt zweier US-Touristinnen die Chance auf eine neue, andere Zukunft eröffnet.